Sigi Zimmerschied - Leben, Natur, Kultur, Chronik

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Sigi Zimmerschied

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Sigi Zimmerschied tritt/trat einmal mehr an, ein weiteres großartiges Programm auf die Bühnen zu zaubern. Schädlinge sind sein Thema diesmal. Ein Schädling der besonderen Art ist seine Hauptfigur Sigi, der seiner Natur folgend sein Heil (Nomen est omen) immer schon in einer Spur der Gewalt suchte, die Mann sich am Ende allenfalls schön saufen kann. Ein Dunst aus dunklen Stuben allerorten, aus denen der Geist des Unheils und der Gewalt aufsteigt. Da wird die eben gefangene Ratte zum Symbol der eigenen Unterdrückung durch den Vater, der sich als ebensolche eingebrannt hat in sein verqueres Wesen.

Gekonnt lässt er einmal mehr die Figuren tanzen, "aus der Nuss wird der Russ" und aus dem "Ignorant" ein "Kommandant!", ganz nach belieben und wenn zeitgeistig entlarvend gegen das Ende hin auch die Besucher zu Statisten des absehbaren Amoklaufes werden, kommt Beklemmung auf nach Halle und die gewaltbereite Szene ist nun einmal da, meinte sogar der inzwischen selbst nachdenklichere Innenminister in Deutschland, während in Österreich bestenfalls neues altes Liedgut ausgegraben wurde und vermummte Gestalten in weißen Anzügen für einen anderen Zeitgeist sprechen, der doch dem der Antidemokraten so entspricht, auch wenn er noch sooo demokratisch daherschreit und sich dabei doch demaskiert!


Anderswo sind derweil längst Klimapakete geschnürt und verhandelt worden. Du Österreich hofiertest lieber Deine Günstlinge und die damalige Übergangsregierung hielt auch fest an der indexierten Familienbeihilfe und blieb mit der Verwaltung beschäftigt im beamteten Österreich, wo man den Österreichern zum Nationalfeiertag das Kaisermanöver am Ring gestrichen hat. Inzwischen liegt ein Jahr echte Dauerkrise hinter uns und der Auftritt im Oktober 2019 gehörte zu den letzten Live-Ereignissen die letzten Jahre, für mich jedenfalls. Es ist mitunter nur schwer auszuhalten, sogar für solche, die keine finanziellen Nöte haben dürften.

Das große Besteck brauchen wir nicht, schrieb ich zur Situation vor einem Jahr genau hier. Süß schmeckt er, der Strudel des Untergangs. Aufbruchstimmung im Land, wo die zweite Instanz lange dauern kann, länger als die Zeit bis zur Abschiebung jedenfalls. Während so viele noch auf ihren Impftermin warten und andere ohne Maske ihren Unmut herausschreien, radikalisiert sich die Szenerie! Womit sich der Kreis zu Sigi Zimmerschieds Programm mühelos schließen lässt. Sein Geburtstagskind schlägt gerne zu, auch ohne Rentenbescheid. Entweder höchstselbst, "was hab i den hergfotzt - und gern!" oder im übertragenen Sinne. Denn "auf dem rechten Auge blind zu sein, ist ein Geschenk in der Bundeswehr", dabei wusste man damals noch vieles nicht, was Spezialkommandos oder Extremismus anging. Ähnlichkeiten mit Waffenfunden in Österreich sind hier nur regional sehr nahe dran, an Passau. Einfach niederknien und DANKE sagen. Für befreiende Wahrheiten und Einsichten. Beruhigt ist man hernach aber nicht. Aber "wenn der Herrgott ned will, nutzt des gar nichts", hieß es hierzulande auf historischer Bühne. Und das Virus verzeiht keine dummen Fehler, merkt Euch das, oder haltet es aus! 270 Euro Rente ist doch gar nicht soo schlecht, wenn die Bäuerin hier tatsächlich 150 bekommt und nochmal 150 drauf gelegt werden für die Erziehung von sechs Kindern.
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