Mairegen - Leben, Natur, Kultur, Chronik

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Mairegen

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Letztendlich kam er doch, der längst überfällige Regen und etwas verfrühte Eismänner, wie es den Anschein hat. Anfang Mai entfaltet die Natur ihre ganze Pracht und Stärke und nicht ohne Grund gilt der Mai als der ideale Hochzeitsmonat. Den Bienen wird das kalte Wetter gar nicht behagen und wehe dem, der seine Völker in ihrer Entwicklung hinderte. Durch die Trockenheit wurde etwas später gemäht, der Löwenzahn konnte oder kann sogar noch blühen, was im übrigen einen sehr wertvollen und geschmacklich einzigartigen Honig ergibt, der als Blütenhonig zwar rasch kristallisiert, aber eben die ganze Kraft der Pflanze mitbekam. Auch der Pollen, den er spendet, lässt in den Völkern den Turbo zünden, im übertragenen Sinne natürlich und ich bin der Meinung, dass die erste Generation Zuchtköniginnen in einem Bienenjahr immer die Beste ist!
Neuerdings mischen sich moderne sirenen- oder heulartige Geräusche in´s Arbeitsleben der immer besser ausgestatteten Agrartechnik. Die Schlagkraft wächst weiter und findet in der Reifenbreite ihre Grenze, denn wo früher eine Feldstraße in der Spur gut schaufelbreit war, dehnen die ballonartigen Riesen von heute die Breite schon derart aus, dass der Flächenverbrauch sich mehr als verdoppelt hat!
Eine Schwalbe kam, wie letztes Jahr schon, als Single zurück. Unverdrossen singt und segelt sie trotzdem, bis sich noch eine findet, derweil die Stare sich balzend vergnügen und ihr Gefieder in den schönsten Farben schillert. Der Regen kam spät, aber gerade noch rechtzeitig und während in den Gunstlagen der Mais seine grünen Blätter Richtung gelb verschiebt, ist es im Moment zu kalt zum Keimen, am 4. Mai 2019
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